Heute haben die ehemaligen Wirtschaftszweige von Gera keine größere Bedeutung mehr. Textilindustrie, Textilmaschinenbau und Werkzeugmaschinenbau sind nach der Wende und im Zuge der Globalisierung aus Gera verschwunden. Zu DDR-Zeiten gab es in der Stadt eine Außenstelle des VEB Carl Zeiss Jena und auch eine Brauerei. Der Uranerzbergbau war zu der Zeit auch ein wirtschaftliches Standbein der Stadt. All diese Arbeitsplätze gingen nach der Wiedervereinigung verloren und noch im Jahr 2011 hatte Gera eine Arbeitslosenquote von 12,4 im Jahresdurchschnitt. Allerdings erholt sich die Stadt allmählich und mittlerweile hat Gera ein solides Standbein mit dem produzierenden Gewerbe in der Stadt. Handwerksbetriebe sind ebenfalls immer wieder in der Stadt auf Montage und bringen ihre Mitarbeiter z.B. in einer günstigen Monteurunterkunft bzw. günstigen Monteurzimmer  in Gera unter. Auch Geschäftsreisende anderer Branchen finden in diesen bequemen Monteurzimmern eine zweckdienliche Bleibe auf Zeit. Einige sind im Außendienst tätig und für geschäftliche Aufträge mit Geraer Firmen in der Präzisionsoptik, der Präzisionsmechanik oder im Logistik-Management unterwegs. Obwohl Gera selbst ca. 95.000 Einwohner zählt, ist der Einzugsbereich des Ostthüringer Oberzentrums ein noch wesentlich größerer. Mehr als 450.000 Menschen leben in dieser Region und machen Gera zu einer attraktiven Einkaufsstadt. Mittlerweile befinden sich drei große Einkaufszentren im Stadtgebiet, die sich großer Nachfrage erfreuen. Einer der größten Arbeitgeber der Stadt ist allerdings das Lehrkrankenhaus der Universität Jena. Das SRH Waldklinikum beschäftigt über 1.700 Mitarbeiter und hat seinen Sitz mitten im Stadtwald von Gera. Gleichzeitig wird die einzige private Hochschule Geras in dem Klinikum betrieben.