Wohnen auf Zeit - alle Fakten zur befristeten Vermietung

Wohnen auf Zeit - alle Fakten zur befristeten Vermietung

Was bedeutet Wohnen auf Zeit?

Viele Menschen müssen heute aufgrund von beruflichen Aufträgen oder aus persönlichen Gründen einen kurzfristigen Standortwechsel "durchführen". Dazu muss man nicht gleich einen Umzug vornehmen, der mit viel Aufwand, Kosten und auch Stress verbunden ist. Ein Hotelaufenthalt kommt aus Kostengründen ebenfalls nicht in Frage. Hier kann das Wohnen auf Zeit Abhilfe schaffen. Wohnen auf Zeit bedeutet möbliertes oder temporäres Wohnen. Dem Mieter steht in der Regel ein komplett ausgestattetes Appartement oder eine Wohnung für einen befristeten Zeitraum zur Verfügung. Dabei orientiert sich die Ausstattung am Mietpreis, der bei einer höherwertigen Ausstattung sicher etwas teurer ausfallen wird. Wohnen auf Zeit ist eine gute und flexible Alternative zu einem unbefristeten Mietverhältnis. Es spart Kosten und erhöht die berufliche Mobilität.

Wohnen auf Zeit, attraktiv für Pendler, Studenten und Familien

Was ist bei Wohnen auf Zeit zu beachten?

Da es sich beim Wohnen auf Zeit um eine temporäre Bleibe handelt, sollten Sie vorher abschätzen, welche Ausstattungsmerkmale für Sie wichtig sind. Nach einem harten und anstrengenden Tag will man sich in den vier Wänden wohlfühlen, auch wenn es nicht die eigenen sind. Bevorzugen Sie eine gehobenere Ausstattung? Möchten Sie, dass alle Nebenkosten im Preis inbegriffen sind? Oder möchten Sie ein Rundum-sorglos-Paket mit komplettem Service zu  kalkulierbaren Preisen? Oder wollen Sie lieber günstig auf Zeit wohnen, um sich im Bedarfsfall einzelne Serviceleistungen hinzu zu buchen? Ganz gleich für welche Art Sie sich beim Wohnen auf Zeit entscheiden, Sie schließen einen Mietvertrag ab. Dafür benötigen Sie i.d.R. Ihren Personalausweis, Gehaltsabrechungen und eine aktuelle Schufa Auskunft. Im Mietvertrag werden die Mietdauer (gegebenenfalls auch die Mindestmietdauer), der Mietpreis, die Höhe der Nebenkosten, das Datum des Ein- und Auszugs und der Aufenthaltsgrund festgehalten, eine Inventarliste (alle Gegenstände der Wohnung werden mit ihrer Anzahl und ggf. dem Fabrikat notiert) und ein Übergabeprotokoll werden erstellt. Eine Kautionszahlung ist auch bei Wohnen auf Zeit üblich, um den Vermieter gegen Sachschäden oder Mietausfall abzusichern. Sollte die Bezahlung der Kaution in bar erfolgen, stellen Sie dem Mieter eine Quittung aus. Außerdem empfiehlt es sich, dem Mieter auf Zeit eine Liste von Notfallnummern für Hausmeister, Hausverwaltung oder Havarien (Strom, Wasser, Gas) zu erstellen.

Was kostet Wohnen auf Zeit?

Beim Wohnen auf Zeit gibt es verschiedene Konzepte. Sie können ein möbliertes Zimmer, eine möblierte Wohnung oder gar ein möbliertes Haus anmieten. Das möblierte Zimmer ist hier sicher die günstigste Variante. Allerdings werden in der Regel Bad und Küche mit anderen Mietern geteilt. Komfortabler und individueller ist die Unterbringung in möblierten Wohnungen, die zwischen 1-, 2-, 3- oder 4-Bett-Zimmer-Wohnungen unterschieden werden. Die Kosten variieren je nach Größe der Wohnungen und je nach Ausstattung. Die Preise für Wohnen auf Zeit liegen im einstelligen bzw. unteren zweistelligen Bereich pro Nacht. Verlängert sich die Wohndauer, verbessert sich meist auch der Preis. Ein möbliertes Haus eignet sich wohl am besten für Familien, die vielleicht gerade aus dem Ausland zurückkehren und in aller Ruhe ihr neues Zuhause finden möchten. Die oben erwähnte Kaution und die erste Monatsmiete sind spätestens bei der Übergabe des Mietobjektes zu zahlen.

Wohnen auf Zeit - mein-Monteurzimmer.de
Wohnen auf Zeit - mein-Monteurzimmer.de

Ausstattung der Wohnung auf Zeit

Die Ausstattungen der Mietobjekte sind recht unterschiedlich. Die Preise schwanken, je nachdem welche Ansprüche Sie an die möblierte Wohnung auf Zeit stellen. Wer in die Wohnung auf Zeit einzieht, will sich sofort wohlfühlen. Ein Wohnerlebnis erleben, eben fast wie zuhause. Ein Rückzugsort, um Kraft zu tanken und zu entspannen.

Ein absolutes Muss in der möblierten Wohnung ist eine komplett ausgestattete Küche. Dazu gehören Herd, Backofen, Mikrowelle, Geschirrspüler. Ebenso ein großer Kühlschrank, Wasserkocher und Toaster. Der Tag beginnt mit einem guten Kaffee, deshalb punktet die Wohnung auf Zeit natürlich mit einer Kaffeemaschine. Ausreichend Geschirr, Besteck und Kochutensilien (wie Töpfe, Pfannen) stehen zur Verfügung. Die Waschmaschine darf auch nicht fehlen. Das Badezimmer hat Dusche und/oder Badewanne sowie ausreichend Handtücher zu bieten.

Um den Tag ausgeschlafen und entspannt zu beginnen, sollte der Mieter gut schlafen können. Deshalb sind die Betten in der Wohnung auf Zeit qualitativ hochwertig, bequem und mit frischer Bettwäsche bezogen. In den meisten Wohnungen steht kostenfreies WLAN zur Verfügung. Aus den Beschreibungen der Vermietereinträge können Sie genau entnehmen, mit welcher Ausstattung die Wohnung auf Zeit punkten kann.

Wer kann Wohnen auf Zeit nutzen?

Das Wohnen auf Zeit-Konzept ist für ganz unterschiedliche Personengruppen geeignet. Dazu zählen Fach- und Führungskräfte, Projekt- oder Zeitarbeiter, Zugezogene, Studenten, aber auch Privatpersonen, die sich aus persönlichen Gründen kurzfristig verändern müssen. Das kann zum Beispiel nach einer Trennung oder bei Bauarbeiten im eigenen Haus/der Wohnung sein, die nicht planmäßig beendet werden.

Was bedeutet Wohnen? 

Wohnen - "Abgeleitet wird es aus dem althochdeutschen wonên. Seine Urbedeutung ist "gern haben", "wünschen". In Bedeutung und Gebrauch kommen darüber hinaus noch die Elemente des Behaglichen beziehungsweise Geruhsamen hinzu. Des Weiteren ist das so wichtige "zufrieden sein" mit dem Ablaut "sich gewöhnen" und "gewohnt sein" liiert. Mit "wohnen" wird immer verdeutlicht, wo der Mensch "verweilt", "sich aufhält", seine persönliche Ortsbindung, also "seinen Wohnsitz" hat und in welcher landschaftlichen oder städtischen Umgebung diese Wohnstätte liegt. "

Wohnen hat folgende Merkmale:

  • Wohnen als Ort der "Nichtarbeit"
  • Wohnen als Lebensform der Kleinfamilie
  • Wohnen als Ort der Intimität
  • Wohnung als Ware
  • Wohnen als Ort der Technisierung

Quelle: https://www.bpb.de/apuz/183450/zum-wandel-des-wohnens

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